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Der Schlafphasenwecker – Ein Erfahrungsbericht

„Ich glaube mein Wecker ist kaputt. Der klingelt immer, wenn ich noch gar nicht mit schlafen fertig bin.“

Ein schriller, lauter Ton und schon reißt mich der Wecker aus meinen friedlichen Träumen, rein in die kalte Realität. Aus erholsamem Tiefschlaf wird Müdigkeit, die mich durch den Alltag begleitet. Angenehm aufwachen ist etwas anderes. Doch gibt es Schlafgadgets, wie den Schlafphasenwecker, die ein sanfteres Aufwachen in einer leichten Schlafphase versprechen.

Kompletter Schlafzyklus

Genauso wichtig wie ein ruhiges Ein- und Durchschlafen, ist das Aufwachen. Im Optimalfall durchläuft jeder Mensch in der Nacht verschiedene Schlafphasen: Tiefschlafphasen, Leichtschlafphasen und REM-Phasen. Zusammen mit den Zwischenphasen, den sogenannten Fast-Wach-Phasen (in denen wir unsere Schlafposition wechseln oder die Decke richten) machen sie den Schlafzyklus komplett. Der Schlaf durchläuft mehrere solcher Schlafzyklen. Im Gegensatz zur Tiefschlafphase, in der sich der Körper nahezu komplett entspannt, wird das Gehirn in REM-Phasen in höchstem Maß beansprucht. In diesen REM-Phasen träumt der Schlafende intensiv und bewegt seine Augen schnell hin und her. Daher hat diese Phase auch ihren Namen: REM steht für Rapid Eye Movement. Vor und nach der REM-Phase erfolgt die Fast-Wach-Phase – der optimale Zeitpunkt, um geweckt zu werden und sanft aufzuwachen.

Genutzte Schlafphase

Der klassische Wecker, so wie wir ihn kennen, weckt den Schläfer zu einer gewünschten Zeit. Dabei nimmt er aber keinerlei Rücksicht auf die jeweilige Schlafphase, in der sich der Schlafende gerade befindet. Und genau das macht den großen Unterschied: Wird die Tiefschlafphase unterbrochen, fühlen wir uns oftmals gerädert und unausgeschlafen. In einer leichten Schlafphase fällt das Aufwachen dagegen ganz leicht. Genau diese Schlafphasen sollen vom Schlafphasenwecker erkannt und genutzt werden, um den Schläfer aufzuwecken.

Zeitraum mit Limit

Statt einer genauen Uhrzeit, wird ein Zeitraum eingestellt, indem der Alarm ertönen soll. Für den besonders tiefen Schläfer gibt es ein Limit, das zum spätesten gewünschten Zeitpunkt aufweckt, um ein Verschlafen nicht zu riskieren.

Wie werden die verschiedenen Schlafphasen erkannt?

Mittels Bewegungssensoren kann das Schlafgadget erkennen in welcher Schlafphase wir uns gerade befinden. Während wir uns in REM-Phasen und den Zwischenphasen intensiv hin- und herbewegen, liegen wir in der Tiefschlafphase still.

Die sanfte Aufwachhilfe

Die Idee hinter dem Schlafphasenwecker hat mich von Anfang an begeistert. Zu Beginn habe ich erst einmal gegoogelt, um zu verstehen wie dieses neue Schlafgadget eigentlich funktioniert. Alles, was ich gelesen habe, klang einleuchtend und hat mich neugierig gemacht. Ich war überzeugt und bestellte mir also die sanfte Aufwachhilfe. Die Verpackung war schlicht und man brauchte ausnahmsweise kein Laserschwert, um sie zu öffnen. Neben dem Schlafphasenwecker war ein Ladekabel und ein verbauter Akku mit enthalten, der laut Anleitung zehn Tage Laufzeit haben soll – praktisch für Reisen. Außerdem verfügt der Wecker über zwei Sensoren und kann somit von zwei Menschen unabhängig voneinander genutzt werden, was den Preis um einiges attraktiver macht.

schlafphasenwecker

Erste Schritte

Die Anleitung brauchte ich eigentlich nicht so genau zu studieren, um zu verstehen wie der Schlafphasenwecker funktioniert. Wichtig war für mich nur das Prinzip mit den Sensoren zu verstehen. Den Rest machte ich intuitiv. Aber auch die, die noch einmal etwas nachlesen wollen, kommen auf ihre Kosten. Anstatt einer dicken Anleitung mit hunderten von Seiten, beschrieben mit Schriftgröße drei, fand ich mehrere Anleitungen in verschiedenen Sprachen, guten Erklärungen und Bildern. So konnte es auch schon losgehen. Ich wurde durch ein leicht zu bedienendes Menü geführt und stellte mir also meinen ersten Weckzeitraum.

Woche 1

Meine erste Nacht war ernüchternd. Ich verschlief. Da ich es nicht gewöhnt bin nachts etwas um mein Handgelenk zu tragen, entledigte ich mich wohl unbewusst meines Schlafphasenweckers. Also startete ich in der Nacht darauf einen neuen Versuch – dieses Mal mit zwei Sensoren. Und siehe da, ich wachte nach langer Zeit mal wieder sanft auf und habe mich weder desorientiert noch müde gefühlt. Besonders angenehm fand ich auch, dass der Wecker verschiedene Melodien anbietet, die zunehmend lauter werden. Das begünstigt noch einmal das leichte Aufwachen. Nun wurde ich also nicht mehr genau um 7.15 Uhr geweckt, sondern manchmal auch viel früher. Da ich jemand bin, der normalerweise jede Minute des Schlafens auskostet, kam mir das entgegen, denn ich konnte morgens entspannt einen Kaffee trinken.

Zwischenfazit

Um ehrlich zu sein, benötigt das Umstellen zu flexiblen Aufwachzeiten eine gewisse Eingewöhnungszeit, ist aber grundsätzlich eine gute Sache. Für mich war es anfangs ungewohnt morgens so viel Zeit zu haben. Diese nutze ich aber mittlerweile sehr gerne, um mich auf den bevorstehenden Tag vorzubereiten.

Woche 2 bis 4

Nach zwei Wochen hatte ich mich voll und ganz an den Schlafphasenwecker gewöhnt. Den zweiten Sensor brauchte ich nicht mehr. Ich verspürte morgens mittlerweile ein Gefühl von Energie und Antrieb, das ich so vorher nicht von mir kannte. Eines Abends, als mir langweilig war, entdeckte ich eine Einschlaffunktion des Weckers, die mir auch noch leicht in den Schlaf verhalf. Ein richtiges Allround-Talent.

Fazit

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Es gibt Tage, an denen mir das Aufstehen noch immer schwerfällt. Nach meiner Google Recherche musste ich feststellen, dass ein Schlafzyklus zwischen 60 und 90 Minuten dauert. Das Weckfenster beträgt aber nur 30 Minuten, die eben auch in eine Tiefschlafphase fallen können. Einen Punktabzug gibt es außerdem dafür, dass die Snooze-Funktion durch ein kleines Knöpfchen am Armband betätigt werden kann und nicht am Wecker selbst. Das kann für Langschläfer wie mich fatal sein, da der Schlafphasenwecker teilweise 30 Minuten später klingelt, also beim eingestellten Limit, und mich somit aus einer Tiefschlafphase reißen kann. Für mich persönlich hat der Schlafphasenwecker seinen Sinn trotzdem erfüllt. Er ist, wie so vieles im Leben, nicht perfekt. Jedoch schenkt er mir jeden Morgen Zeit für eine Tasse Kaffee, Zeit für mich ganz allein.

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